Beratungsstelle Grenzverletzungen
- Bist du als Beobachter konfrontiert mit dem Thema Grenzverletzungen, sei es in der Stami – Kirche die bewegt oder in deinem weiteren Umfeld und unsicher, wie du darauf reagieren sollst?
- Hast du selbst eine Grenzverletzung erfahren?
- Wirst du selbst einer Grenzverletzung verdächtigt und bist verunsichert?
- Hast du Fragen zum «Verhaltenskodex Prävention sexueller und emotionaler Grenzverletzungen»?
Die Mitarbeitenden der Beratungsstelle Grenzverletzungen – im Folgenden nur Beratungsstelle genannt - nehmen sich gerne Zeit auf deine Fragen und Anliegen einzugehen und dir Handlungsoptionen aufzuzeigen.
Welchen Zweck hat die Beratungsstelle?
Die Beratungsstelle ist eine Anlauf- und Beratungsstelle für Fragen zu Grenzverletzungen im Sinne des in der Stami und dem Verein mosaik geltenden «Verhaltenskodex Grenzverletzungen».
Die Beratungsstelle soll neben den «Dienstwegen» der Leitungsstruktur interne niederschwellige Gesprächsmöglichkeit für Fragen rund um das Thema Grenzverletzungen bieten.
Die Beratungsstelle will weder interne Verantwortung in der Leitungsstruktur noch externe Melde- und Beratungsstellen ersetzen, sondern vielmehr einen zusätzlichen internen Beitrag leisten, um einen hilfreichen und angemessenen Umgang mit Situationen zu finden, die (möglicherweise) eine Grenzverletzung darstellen.
Wer kann sich an die Beratungsstelle Grenzverletzungen wenden?
Die Beratungsstelle steht Betroffenen, Angehörigen und Zeugen zur Verfügung, die im Rahmen von Angeboten der Stami – Kirche die bewegt sowie dem Verein mosaik Grenzverletzungen im Sinne des Verhaltenskodex erlebt oder beobachtet haben.
Wie arbeitet die Beratungsstelle Grenzverletzungen?
Die Beratungsstelle setzt sich als Ort des Vertrauens für ein konstruktives Klima des offenen Gesprächs rund um das Thema Grenzverletzungen ein. Ratsuchende dürfen ihre Fallbeschreibungen anonymisiert darlegen.
Die Beratungsstelle unterstützt die Ratsuchenden dabei, die erlebte Situation einzuordnen. Bei Bedarf informieren die Mitarbeitenden der Beratungsstelle über Handlungsmöglichkeiten, weiterführende Institutionen und sonstige Hilfsmöglichkeiten.
Auch Beschuldigte bzw. Personen, die sich selbst einer Grenzverletzung verdächtigen, können sich als Ratsuchende an die Beratungsstelle Grenzverletzungen wenden; sie erhalten im Sinne einer Lotsenfunktion Hinweise zu passenden Beratungsangeboten.
Die Beratungsstelle ist für die Ratsuchenden vertraulich[1] und kostenfrei.
Bei den Beratungen handelt es sich um punktuelle situationsbezogene Beratungen.
Die Beratungsstelle ist über die zentrale Telefonnummer oder Mailadresse erreichbar.
[1] Die Mitarbeitenden sind von Gesetzes wegen meldepflichtig, wenn konkrete Hinweise dafür bestehen, dass im Verantwortungsbereich der Stami oder des Vereins mosaik „die körperliche, psychische oder sexuelle Integrität eines Kindes gefährdet ist“ (Art. 314c und d ZGB).