Rückblick Jungschinomi 03.12.16
Liebe Jungschärler und Jungschärlerinnen
Liebe Eltern
Was bisher geschah:
Josef wurde ins Gefängnis geworfen, weil die Frau des Potifars Lügen über ihn erzählt hatte. Im Gefängnis, konnte Josef mit Gottes Hilfe die Träume des Bäckers und des Mundschenks deuten. Der Mundschenk wurde dann wieder aus dem Gefängnis entlassen. Doch obwohl Josef ihn bat, beim Pharao ein gutes Wort für ihn einzulegen, vergass der Mundschenk Josef.
Eines Nachts hatte der Pharao einen Traum. Er schreckte aus dem Schlaf und war ganz erschüttert von dem, was er gesehen hatte! Schnell lies er sich von seinem Diener ein Glas Wasser holen und er zählte ihm, nach dessen Nachfrage, von seinem Traum. Er sei am Nil gestanden und als er sich umgesehen hatte, stiegen sieben Kühe aus dem Wasser. Sie waren wunderschön, dick und stark, richtige Prachtkerle. Er hat sich darüber gefreut. Doch plötzlich kamen sieben hässliche, total magere Kühe aus dem Wasser und gingen auf die anderen zu. Der Pharao dachte sich: "Jetzt werden die starken Kühe die schwachen wegjagen!" Doch nichts dergleichen geschah. Die mageren Kühe fielen über die anderen her und frassen sie mit Haut und Haar. Dasselbe habe er noch einmal geträumt aber dieses Mal waren es statt Kühe Gersten.
Der Diener war etwas perplex aber er wusste schnell was zu tun war. Er erinnerte den Pharao daran, dass dieser sehr viele Wahrsager und Zeichendeuter in seinem Reich hat und dass er doch diese um Rat fragen sollte.
Wir, die Wahrsager und Zeichendeuter wurden befragt. Wir gaben Antwort, doch der Pharao war mit keiner unserer Antworten zufrieden. So schickte er uns in den Wald, damit wir uns dort Zeit nehmen und uns klarer werden über die Bedeutung der Träume. So machten wir uns auf den Weg. Dort konnten wir dann, durch Aufgabenlösen, immer mehr Möglichkeiten einer Deutung ausschliessen. Es war ein harter Wettkampf, denn jeder wollte die Gunst des Pharao gewinnen. Gegen Ende rief auf ein Mal der Mundschenk: "Oh neeein!!! Das hab ich ja total vergessen! Ich weiss ja, wer uns helfen könnte! Da war einer im Gefängnis, der konnte mir meinen Traum wahrheitsgemäss deuten!" Der Mundschenk hatte es die ganze Zeit gewusst. Für was haben wir uns eigentlich diese enorme Mühe gemacht? Wäre doch unser Mundschenk nur nicht so vergesslich!
Der Pharao liess sofort den Josef aus dem Gefängnis holen und fragte ihn um Rat. Josef betete zu Gott und der gab ihm Antwort: Die sieben dicken Kühe, stehen für sieben gute und erntereiche Jahre. Die sieben mageren Kühe hingegen, stehen für sieben schlechte Jahre, in denen eine grosse Hungersnot das Land prägen wird. Der Pharao glaubte ihm und fragte, was man gegen die schlechten Jahre tun kann. Josef sagte, dass jemandem die Verantwortung über das Korn ganz Ägyptens gegeben werden sollte und dass derjenige jeweils 20% der Ernte einsammeln und Getreidespeicher bauen sollte, um das Korn für die schlechten Jahre aufzubewahren und dann zu rationieren. Diese Aufgabe wurde Josef übertragen und der Pharao sagte: "Niemand soll gegen deinen Willen, seine Hand oder seinen Fuss bewegen. Nur ich bin noch höher als du."
So wurde aus dem Häftling der 2. höchste Mann Ägyptens. Josef wurde richtig prominent. Eine Reporterin hat sogar ein Interview mit ihm gemacht und ihn über die Zeit im Gefängnis und danach ausgefragt. Zum Schluss durften wir uns alle ein Autogramm holen!
Jetzt sind wir mächtig gespannt, was Josef sonst noch alles mit seinem Gott vollbringen kann und wird!
Bis zum nächsten Mal, eure Jungschiblogerin